Arnold

Ich bekam gestern eine sehr unfreundliche und deprimierende SMS von den Mädels, denen ich meinen lieben Arnold verkauft hab, er sei an einem Motorschaden gestorben :(. Wortwörtlich bedankten sie sich bei mir, dass ich ihnen das Auto inklusive Motorschaden verkauft hätte und sie gerade im nirgendwo stehen würden und jetzt versuchen müssten das Auto loszuwerden. Ich fand es nicht fair, dass sie mich da noch einmal mit reinziehen und mir auf gewisse Weise Schuld zu weisen.

Mein Wochenende in Tauranga war super und ich überlege, wenn in wenigen Wochen Kiwi Packhaus startet, nicht vielleicht doch wieder zurück zu gehen.

Die Arbeitslage sieht so mittelmäßig aus. Ich hatte letzte Woche bei einer Frau ein paar Stunden geputzt. Von ihr hab ich das Angebot bekommen, ob ich nicht bei ihr, ihrem Mann und denn zwei noch zu Hause wohnenden Kindern einziehen und den Haushalt schmeißen möchte. Nebenbei könnte ich theoretisch noch woanders Geld verdienen. Sie hätte mir sogar Jobs besorgt, das Problem ist ich hab kein Auto und das wäre schon von Nöten. Nicht mobil zu sein bedeutet also auch nicht flexibel zu sein und selten Freunde zu treffen. Scheiß da ;P!

Ansonsten geht’s mir gut. Ich arbeite weiter einige Stunden die Woche im Restaurant. Ansonsten steht quatschen, kochen, Kartenspielen, schwimmen im Pool, joggen oder Filmschauen an, was mir ja am meisten gegen den Strich geht.

Drück euch!

September?

Ach jetzt versteh ich das erst!
Nein, ich komme wie abgemacht am 20.Juli zurück :), nur bin ich 2 Monate länger in Neuseeland und somit 2 Monate kürzer in Australien ;).

:*

Mit dem Truck nach Auckland…

Ich bin gestern Abend nach einer gut vier stündigen Fahrt in Auckland angekommen. Mitgenommen wurde ich in einem Truck. Ich fühlte mich wie die Queen der Straßen. Wie viele Knöpf in so einem Truck betätigt werden müssen unglaublich … !!!
Meine Flüge wurden erfolgreich umgebucht und ich bleibe gut zwei weitere Monate in Neuseeland bevor ich mich wieder in Richtung Heimat aufmache :).
Tokio ich komme!

Mein Bus fährt gleich nach Tauranga…

Hab euch gern!
Kussis

Ich glaub, ich spinn …

Ich fahr am Mittwoch nach Auckland, um am Donnerstag vielleicht doch meine Flüge so gebucht zu bekommen, wie es sein sollte!
Am Donnerstag gehts dann weiter auf einen kurzen besuch in die Apple Tree Cottage nach Tauranga zu meinen Lieben dort. Das ist das gute, was das ganze Flugumbuchen mit sich bringt.

Umarm euch!
(Vielleicht soll das ein Zeichen sein und ich soll im Juli noch nicht nach Hause kommen ;).)

Nix wars …

Am Freitag dann die große Überraschung!
Meine Zimmermitbewohnerin, eine Südamerikanerin und ich sind zusammen am Freitagmittag zu dem Vorstellungsgespräch für den Putzjob gefahren. Als wir ankamen war ich leicht überrascht. Ich fragte mich, wo ich denn da gelandet sei, aber richtig sei mussten wir.
Einfach der Oberhammer, das war der erste Gedanke. Wir hatten ein Vorstellungsgespräch bei Kauri Cliffs, eines der meist ausgezeichneten Luxus Reservats mit Golf Course in Neuseeland.
Zwei Stunden später war mir schlecht!
Im Vorstellungsgespräch kam so einiges zusammen … was nicht zusammen gepasst hat. Angefangen davon, dass jeder von uns mobil sein sollte, was wir mit einem Auto und drei Personen nicht waren, darüber, dass die Südamerikanerin mit dem Auto noch nicht mal wusste, ob sie den Job haben wollte, bis dahin, dass die Arbeitsgeber im Endeffekt dann doch nur zwei haben wollten und uns ihre Wahl am Sonntag, also gestern mitteilen wollten, es aber nicht getan haben! Luxuriöse Heuchler!
Man wird krank hier vom nichts tun und nichts zu tun haben.
Aber ansonsten zerschmilzt man hier bei gemessenen 28° und gefühlten 35° oder so …
Der Pool und ein Bier machen das Leben aber doch schon wieder 100% lebenswert. Natürlich steigern das noch tausend andere kleine Kleinigkeiten :)!!!!

Drück euch, schweißgebadet!
Küsse

Er regnet Arbeit …

Hallo ihr Lieben,

was ein verrückter Tag!
Nachdem ich heute Morgen von einem Anruf aus Tauranga, und der Frage, ob ich denn noch zum Arbeiten verfügbar wäre, geweckt worden bin, bekam ich gleich darauf schon die nächste Jobaussicht. Im Endeffekt hab ich mich für einen neuen Job entschieden, als „Putze“, weil ich den 40Std. die Woche ausüben kann. Die Arbeit im Restaurant kann ich vielleicht nebenher noch machen … mal sehen :). Traubenpflücken, was nächsten Di und Mi angesagt gewesen wäre, fällt wohl ganz flach ;).
Von der Arbeit (im Restaurant) aus hab ich denn bei Quantas angerufen, um meine Flüge zu ändern. Ich war kurz davor meine Beherrschung zu verlieren, denn alles in allem dauerte mein Gespräch, in drei verschiedenen Anläufen und mit drei verschiedenen Menschen, eineinhalb Stunden. Im Endeffekt ist noch nichts gebucht und ich werde wohl nicht über London zurück fliegen, sondern über Singapoor. Es war kein einziger Flug mehr bei meiner Fluggesellschaft von Tokio nach Deutschland im Juli verfügbar. Ich bin wohl gezwungen, wenn ich euch nicht früher mit meiner Anwesenheit beglücken und keinen Langzeitaufenthalt in London haben möchte, über Singapoor zu fliegen und die Steuern, die für diesen Flug anfallen, zu übernehmen.
Mein Arbeitstag endete mit spendablen Deutschen, von denen ich 10$ Trinkgeld bekam und einem großen superleckeren Stück Schokokuchen, den die Köchin mit mir teilte :).

Jetzt genieß ich noch ein wenig die Sonne und hoffe, dass der Frühling, euch Süßen, nicht so lange auf sich warten lässt.

<3

Davon kann man nur reich werden …

14$ Trinkgeld, gestern war der Tag der Spendablen!
Ich muss meinen Flugumbuchen … und zwar schnellstmöglich :)!

Umarm euch ganz lieb!

Geschäftig

Naaa :)!

Da ich es nicht geschafft habe einen Bericht zu verfassen, weil es bei mir im Moment sehr geschäfftig zu geht, wollte ich meinen Liebsten doch wenigstens mal einen ganz lieben Strahlegruß senden!

Ich wollte euch eigentlich mal wieder ein paar Bilder hochladen, aber das hat nicht funktioniert … unzureichend!
Ich schau, was sich einrichten lässt!

Ich hab die letzte Woche recht viel gearbeitet, hab nette Leute um mich herum und mir gestern ungewollt, aber die Sonnencreme vergessen, einen kleinen Sonnenbrannt geholt :).

Ich hoffe, bei euch scheint auch die Sonne!
Drück euch ganz fest!
Eva

Helau an alle Fasenachter!

Kerikeri

Ihr wisst schon, mein Aufenthalt in Auckland wurde, mit einem kleinen Tief und der darauffolgenden Entscheidung nach Tauranga zu gehen, beendet. Doch eine wirklich für mich außergewöhnliche Geschichte lässt mich schmunzeln, wenn ich an diese Tage in Auckland denke. Auch wenn sie kein „happy end“ für Carlos, den Friseur gefunden hat, fühle ich mich sehr geschmeichelt:

Ich bekam am Freitagmorgen einen Anruf von Craig, dem Werkstattbesitzer, bei dem ich die WOF für Arnold hab machen lassen. Ich war zuerst verwundert. Gleich darauf fragte ich mich, ob etwas mit meinem Auto schief gelaufen sein. Craig begann damit, dass sein Anruf etwas außergewöhnlich sei. Ich wusste nicht was mich erwartet, war irritiert und ein wenig verunsichert zu gleich. Als bald überrascht, sprachlos, ungläubig! Er erzählte mir, dass mich ein anderer Kunde bei ihm in der Werkstatt gesehen hätte und umwerfend fand. Er wollte meine Nummer haben, konnte sie ihm aber aus Datenschutzgründen nicht geben. Nun wollte er wissen, ob sich der Mann glücklich schätzen durfte und er ihm meine Nummer geben dürfte oder, ob ich denn vielleicht lieber seine Nummer haben wolle. Total komplex entfuhr mir, dass ich mich gar nicht erinnern könne. Ich versuchte mich zu erinnern und ging die wenigen Menschen durch, die ich dort gesehen hatte. Der einzige an den ich mich erinnern konnte, war ein sehr dünner a’dress gekleideter Mann mit schwulem Tatsch. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es dieser sein könnte. Ich wurde in meinen Gedanken unterbrochen und musste schmunzeln, als ich hörte, ich könnte ihn mir auch gerne erstmal anschauen, er würde gleich um die Ecke arbeiten. Ich entschied, von der Situation überrumpelt, dass ich mir seine Nummer geben lasse und dann entscheide, ob ich mich melde. Doch konnte ich keinen Stift finden und machte mit Craig aus, dass ich mir die Nummer später holen würde. Ich verabschiedete mich mit einem Lächeln und musste das Gehörte erstmal mit lautem Lachen verarbeiten. So etwas ist mir ja noch nie passiert.
Später erfuhr ich, Carlos sei schon seit langem Kunde und ein Netter. Die Krone wurde all dem aber noch am Ende auf gesetzt, als Craig sagte, seine Ex-Frau hätte auch immer nur Gutes über ihn gesagt. – Ex-Frau? – Und ich sei die Liebe seines Lebens. – Was? Bitte was? –

Carlos, der Friseur wartet sicherlich auf keinen Anruf von mir mehr.

Das letzte Wochenende war von Feiern und vor allem von Surfen geprägt.
Am Samstag sind wir mit einer großen Gruppe von Menschen aus der Apple Tree Cottage, es waren fast alle, nach Mt. Maunganui an den Beach gefahren. Wir mieteten Surfboards und Wetsuits und Nico, einer der südamerikanischen Hostelmitbewohner, gab den Lehrer, ich und ein paar andere, die Schüler. Ich muss sagen, Surfen sieht leichter aus als es ist. Am ersten Tag war ich zweieinhalb Std. im Wasser, denn Übung macht den Meister. Aber danach fühlte ich auch was ich getan hatte. Die Arme vom Paddeln beansprucht, über meine Rippen, Beckenknochen und bis zu den Knie vom liegen auf dem Board, die sich teils blau färbten. Das Feiern gehen hat die ersten zwei Tage auch ein wenig geschlaucht. Aber das Surfen wurde von Tag zu Tag besser und am dritten Tag konnte ich schon ganze Erfolge sehen. Es macht total Spaß!

Zu Zeit bin ich in Kerikeri im Northland. Am Mittwoch war ich mit Lisa in unserem gemieteten Auto zu einem kleinen Roadtrip aufgebrochen. Lisa wollte die ihr hier alt bekannten Menschen und Plätze besuchen und einfach mal aus Tauranga raus. Ich schloss mich an. Ich erwarteten vier lustige Tage mit Lisa, bin aus Tauranga raus, wo keine Arbeit in Sicht ist und kann einen mir nur vom vorbeifahren bekannten Ort unsicher machen und besser kennenlernen.
Als wir gestern zum Strand nach Paiha fahren wollten, fiel mir auf, dass ich meinen Bikini im Hostel in Tauranga liegen gelassen hatte. An sich nicht so schlimm, denn der hatte es eigentlich auch schon hinter sich und ich wollte mir sowieso schon die ganze Zeit einen neuen kaufen. Hätten wir einen Laden gefunden, der nicht stolze Preise von 100$ für ein kleines drei Körperzonen bedeckendes Teil ausgeschildert hat, wäre alles bestens gewesen. So musst ich am Ende, ein 10$ Batikbikini tragen, dessen Höschen den Platz für einen nicht vorhandenen Penis hat.
Neben der Flut die uns an den Fußzehen kitzelte und aus dem Schlaf holte und der Freude an winzigkleinen Muscheln, brachte der Tag noch eine gute Sache mit sich.
Als wir morgens in einem Restaurant waren, Lisa wollte „Hallo.“ Sagen, bekam ich die Anfrage, ob ich denn schon mal gekellnert habe und ob ich denn nicht dort arbeiten wolle, ich hätte ein freundliches Gesicht. Ich sagte, ich überlege es mir. Sehr toll. Alles in allem habe ich im Moment schon Schwierigkeiten mich für den richtigen bzw. die richtigen Arbeitsplätze zu entscheiden. Es steht zur Auswahl und vielleicht zur Kombination: Feijoa thinning, Kellnerin und mal wieder Arbeit in einer Bäckerei. Jetzt geht’s ans Entscheiden und Klären…
Ich hab hier in der Hideaway lodge kein Internet, deshalb kann ich euch nicht sagen wann ich das nächste mal ins Internet komme.

Umarm euch!
Küsse
Eva

So schmeckt der Sommer :)!

Watermelon, beach, surfing – the flavour of summer!
Da gehts mir doch gleich richtig gut!
🙂 🙂 🙂

<3