Herzlichkeit pur und der erste Job

Gestern (Mo., 27.07.) waren wir mit Ian verabredet. Um 9.15Uhr haben wir uns aufgemacht und sind mit dem Link Bus in den Stadtteil Parnell gefahren für nur 80Cent, da sollten man sich in Deutschland mal ein Vorbild dran nehmen!!! Ian holte uns vom Bus ab und zeigte uns sein Zuhause. Er schnitzt aus Holz Maoriskulpturen und verkauft sie selten, aber wenn für bis zu zehntausende Doller (monatelange Handarbeit). Er erzählte uns einiges über die Symbolik der Maori. Parrots, die Papagein, spielen eine wichtige Rolle und sind überall in den Skulpturen versteckt. Der Himmel und die Erde spielen auch eine wichtige Rolle. Dazwischen befindet sich das reine Licht. Er fertig nicht nur Kunst, sondern hat eine selbst gebaute Sauna im Garten stehen. Wir waren von all dem sehr beeindruckt. Ian ist ein herzlicher und sehr natürlicher Mann. Wir pflückten schnell noch ein paar Grapefruits, realy fresh, und los gings. Eine kurze Autofahrt und wir waren am Hafenbereich. Mit einem nicht so sicheren Schlauchboot SOLLTE es dann losgehen. Aber ich entschied mich für einen anderen Weg zum Segelboot zu gelangen. Ich nahm unfreiwillig den natürlichen Weg. Schwups rutschte ich und rutschte und konnte stoppen … und war bis zum Höschen nass. Aah, was ein Spaß!! Der Weg zurück war angesagt. Ich bekam eine Hose, Strümpfe und Schuhe von Ian. Aber da blieb schon wieder die Sache mit dem Höschen. Tja, wenn ich es bis jetzt nicht gelernt habe, weiß ich auch nicht weiter.

Als wir dann endlich auf dem Segelboot waren gings los – mit Motorantrieb. Es weht kein Wind. Es war trotzdem sehr kühl, mit Sonne auszuhalten, später als es sich auf dem Rückweg zuzog und wir dann schon einige Std. unterwegs waren, weniger gut. Aber immerhin konnten wir ca. ne Std. auf dem Rückweg segeln. Voll schön. Insgesamt waren wir ca. 6 Std. unterwegs und waren kurze Zeit auf Land und Ian hat uns einen kleinen Snack gekauft – Ginger Kisses, fantastisch, vor allem mit grünem Tee.

Wir haben auf See zwei Pinguine gesehen, toll J !

Als wir zurückkamen war Ebbe. Deshalb hat Ian uns an einem Steg herausgelassen und da man von der Anlegestelle nicht mehr mit dem Schlauchboot bis an land gekommen ist und man waten musste.

Auf dem Rückweg sind wir beim Fischmarkt vorbei, da wir danach gefragt hatten. Ian hat für Anna und mich zwei geräucherte Fischhälften zum Abendessen gekauft, wie ein sorgender Vater. Das konnten wir jedoch nicht auch noch annehmen, wir haben ihm eine Hälfte wieder für sein eigenes Abendessen mitgegeben. Zum Knutschen einfach!!!

Ein toller Tag!

Während wir Segeln waren, hat Eric mir an einem Beach das tolle Foto gemacht! Eric und Sascha – zwei Freunde – sind super! Mit den kann man viel Lachen J … und Wäschewaschen^^. Wir uns zum Spiel gemacht Vogelsuchfotos zumachen, sehr lustisch!

Alles in allem ein super gelungener Tag.

 

Gestern war ein neuer Mitbewohner im Hostel, Ralph (seit 7Monaten in Neuseeland), der eine Wwoofingstelle (Arbeiten für Wohnen und Essen) in Aussicht hatte und mir davon erzählt hat. Da die angeblich noch jemanden außer ihm suchten, haben wir uns dann heute zusammen mit den Arbeit- und Unterkunftgebenden getroffen. Wir sollen 4-5 Std. am Tag Obst verkaufen (ich werde in der Zeit sicher viel Zeit haben Karten und Briefe zu schreiben, denn an den Verkaufsstellen herrscht ganz wenig Betrieb, zumindest war es so, als wir uns das heute angeguckt haben). Ralph und ich haben das Angebot angenommen. Zu zweit fühlen wir uns besser, wobei ich sagen muss ich hab trotzdem KEIN gutes Gefühl. Wir leben ca. 20min. von der Innenstadt Auckland entfernt mit 5-6 anderen Personen. Sie sagen zwar sie können mich auch gebrauchen, aber das mit dem Schlafplatz ist noch nicht geklärt, vielleicht muss ich in einem Van schlafen. Ich kann nicht genau sagen was mir kein gutes Gefühl bereitet, es ist sicher nicht das sie kiffen (sie fragten uns, ob das okay sei), es ist die Gesamtsituation. Ohne Ralph würde ich das nicht machen. Ich hab jetzt einen riesigen Ansporn was anderes zu finden. Los geht’s … als erstes frag ich im Supermarkt nach!

Achja, und Hostels sind echt toll, nur kosten sie Geld … also ist Arbeiten gegen Wohnen und Essen eine gute Alternative, wenn man kein Geld verdient.

So … das fürs erste.

 

Macht euch keine Sorgen, wir bestimmt ganz gut in der Wohngemeinschaft ;O)!

Küsse

 

P.S.: Das ist mein erster Job.

An Uschi: Vielleicht ein kleines Missverstaendnis :D, :-*.

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