Rückblick

Hallo meine Lieben!

Nun endlich habe und nehme ich mir mal ein wenig Zeit, um euch von meinen letzten Tagen in Hideaway Lodge in Kerikeri zu erzählen.
Ich muss sagen die waren echt sehr aufregend und ereignisreich!
Der erste mal wieder etwas ausfallsreichere Tag bzw Abend, an den ich mich erinnern kann war der Mittwoch bevor ich Hideaway verlassen musste, der 21.April.
Grade von der Arbeit nach Hause gekommen, hatten wir noch wenig zusammen gesessen und gequatscht, kam Tom vorbei und fragte, ob wir nicht Lust auf eine Quiznight im Pup hätten!
Wir schmissen alle unsere Pläne um und machten uns fertig. Bryan, der Owner der Lodge fuhr uns fünf nach Waipapa ins Pup. Angekommen, bekamen wir dann unerwartet Fragebögen. Wir hatten eigentlich einen Quizmaster erwartet, der die Fragen stellen würde. Aber nun gut. Damit abgefunden, dachten wir, dass wir ja nun den ganzen Abend für die Bögen Zeit hätten, die sollten ja eigentlich Geld mit unserem Aufenthalt machen wollen, und bestellen uns was zu essen, gingen eine rauchen und quatschen über dies und das. Zum Glück hatten wir nebenbei schon einiges ausgefüllt, denn gut einen halbe Std., nachdem wir die Bögen erhalten hatten, sammelte sie schon wieder jem. ein. Wir füllten knapp die Hälfte der Fragen in 3min aus. Dann hatten wir unseren Abendsnack, um danach die Überraschung. Wir hatten ganz überraschend das Quiz mit einem anderen Team, das die gleiche Punktzahl hatte, gewonnen. Das dumme war nur wir hatten vergessen unseren Namen auf den Bogen zuschreiben und Team ‚No Name’ kommt nicht in den Lospott in den alle Teams kommen, um den abendlichen Tab-Gutschein zu gewinnen. Wir diskutierten über bessere Lösungen der Preisverteilung, aber konnten trotzdem nichts ändern! Nach einer Runde Pool, wurden wir dann wieder vom Pup-Bus nach Hause gefahren.
Auf dem Weg zurück erfuhren wir von dem allwöchentlichen Karaokeabend. Diana, meine Bettnachbarin und ich starteten den Plan! Wir wollten Hideaway ins Pup bewegen! 160 Menschen? Naja, halb Hideaway!

Am nächsten Tag, dem Donnerstag, hieß es dann nach der Arbeit noch schnell Alkohol für die nächsten Tage einkaufen, wir hatten viel geplant. Zurück in der Lodge ging es dann ans Hübschmachen für den Abend. Bevor wir um 9.30pm vom Pupbus abgeholt wurden, waren Diana und ich noch auf einem Geburtstagsessen einer Argentinierin gewesen.
Diana und ich glühten mit Vodka, wir hatten uns mal etwas Teureres geleistet, und Bier vor.
Im Pup angelangt, wir hatten ungefähr 30 Leute aus Hideaway und dem Packhaus zusammen getrommelt, gings dann feucht-fröhlich weiter. Bis mein Urteil gesprochen wurde!
Ein Italiener, brasilianischer Abstammung, meinte mit mir Tequilla trinken zu müssen. Nachdem ersten kam der zweite, dann der dritte und das ging so weiter bis wir beim sechsten angelangt, gleich eine ganze Flasche konnte er nicht kaufen. Das alles in weniger als einer halben Std. Mir gings wunderbar. Bis wir eine viertel Std. später dann im Pupbus zurück nach Hideaway saßen und die Luft mir einen Schlag versetzte! Ich war rotze voll!
Das peinlichste folgte Sekunden später. Ich kotzte schneller als ich wusste wie mir geschah. So etwas war mir in meinem ganzen verdammten Leben noch nie passiert! Peinlich! Das aller Beste jedoch war, dass es keiner mit bekam … nicht wirklich zumindest. Details irgendwann mal. Im Bad waschten Diana und ich dann sofort unsere Klamotten aus. Ich nur noch in Höschen und BH, sagte Diana, ‚bei drei rennst du so schnell du kannst ins Zimmer’. Mir wurden noch Schmerzpillen eingeflößt und ich fiel sofort in einen tiefen Schlaf.
Bis am nächsten Morgen eine Stimme fragte, ob wir heute denn nicht arbeiten müssten. Es war halb acht und unser Bus fuhr um halb acht, ahh! Sofort waren wir angekleidet und rannten über den Platz zum Bus der gerade schon losfuhr. Diana Zahnbürste im Mund und Bürste in der Hand – ich eine V und noch halb besoffen.
Wir waren der Brüllen!
Ich arbeitete und besuchte ab und zu mal meinen Freund, die Toilette.
Helen, unsere Chefin schickte mich nach dem offiziellen Arbeitsteil nach Hause ab 2am wurde mit einer kleineren Gruppe Repacking gemacht.
Auch wenn mal wieder eine kleine Abschiedsfeier am Start war ließ ich mich an diesem Abend nicht lange im Poolhaus blicken. Ich ging um 1am schlafen, spät genug, wenn man die nächsten Tage bedachte!

Einige Menschen aus Hideaway hatten geplant am Samstag in Auckland feiern zu gehen. Ich hatte mich bereit erklärt sober zu bleiben und den Van von englisch Helen und Jacki zu fahren.
Also schnappten wir, kaum zurück von der Arbeit, unsere Sachen und los ging es nach Auckland. Ich pisste mir als wir vor Auckland waren, beinah in die Hosen, da ich unerlaubterweise drei Personen hinten im Van liegen hatte, überall Polizei unterwegs war und Autos anhielt. Alles ging gut.
Ich schwöre euch, wir hatten die verrückteste Nacht seit langem, eher im Schlechten Sinne. Nicht nur das am Sonntag Anzac-Day war und somit die allermeisten Clubs um Mitternacht schlossen und kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden durfte, wir fanden dann später zum Glück doch noch einen, der offen hatte. Nein, es brach auch ein riesen großes Beziehungsdrama aus. Frauen die Frauen betrügen … es wäre eine zu lange und komplizierte Geschichte. Ich weiß nur eins, ich war als letzte um kurz vor acht an einem Sonntagmorgen im Bett und durfte später eine vierstündige Autofahrt nach Hause bewältigen.

Am Montag, war mein letzter Arbeitstag!
Abends erledigten Helen, Jacki, Diana und ich noch einiges in der Stadt.
Und dann gings recht früh, natürlich mit einer Folge Scrubs, ins Bett. Wir hatten viel für Dienstag meinem letzten Tag in Hideaway geplant.

Dienstagmorgen wollten wir Skydiven. Es war schlechtes Wetter angesagt und die einzige Chance, die bestand zu springen war ganz früh am Morgen.
Diana und ich standen um viertel vor sieben auf und sahen schon, dass es wohl nichts werden würde, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Wasserfallen würde. Wenige Minuten bekamen wir die Bestätigung vom Chef der SkydiveZone. Wir waren traurig, hatten aber schon damit gerechnet.
Also schliefen wir weiter und fuhren später in die Stadt. Ich fing mittags dann an mein Zeug zu packen – nach über 9 Monaten mein ganzes Leben wieder in meinen kleinen Backpack – und später kam Sophie an, eine alte Freundin, die in Auckland wohnt und auf einem kleinem Trip zu Cape Reinga war. Sie blieb die Nacht, um noch einmal Zeit mit mir verbringen zu können.
Um halb acht fuhren Helen, Jacki, Diana, Sophie und ich dann in die Stadt. Ich wollte mit ihnen noch einmal ganz schick in dem Restaurant, in dem ich gearbeitet hatte, essen gehen. War super lecker und echt schön!
Annie die Restaurantbesitzerin, meine Neuseeland-Mama, wie sie sich selbst bezeichnet, nahm noch ein paar erzieherische Maßnahmen vor und riet mir dringend ab am nächsten Tag nach Auckland zu Hitchhiken, denn sie wolle mich ja schon ganz bald wieder in Neuseeland begrüßen. ‚Warum ich denn nicht einfach in Neuseeland studiere?’, fragte sie mich.
Der Abend endete recht ruhig und früh, da alle am nächsten Tag arbeiten mussten.

Am Mittwoch, mein Abreisetag, hieß es früh aufstehen und noch ein paar Leuten, die ich nicht mehr erwischt hatte, ‚tschüss sagen’.
Es war ein leicht bewölkter, aber sonniger Morgen und ich dachte, darüber nach, wie Bryan, der Besitzer von Hideaway, mir geraten hatte, einfach nun Skydiven zu gehen, Zeit war ja noch. Doch irgendwie konnte ich mich nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden. Ich war müde und nicht in Stimmung. Doch kurz drauf bekam ich einen Anruf von SkydiveZone und ich sagte Gavin, dem Chef, dass ich es mir kurz noch mal durch den Kopf gehen lassen würde und ihm dann bescheid sagen würde.
Eine halbe Std. später war ich am kleinen Flughafen, um die Ecke von Hideaway. Sophie hatte mich hingebracht.
Ich konnte leider nur 12000ft springen, weil das Flugzeug für 15000ft bzw ganz neu 16000ft nicht da war. Aber, sweet as!!! Ich nahm natürlich Video und Fotos.
Der Kameramann half mir beim anziehen. Und dann warteten Gavin, der Chef, Mo, der Kameramann und ich auf das Flugzeug. Ich schoss auch ein paar Bilder und scherzte mit den beiden rum. Mein Englisch war a load of crap an diesem Morgen – auf dem Video zu sehen, aber sau lustig!
Naja, und dann gings los …. Es war super geil, aber ich dachte ein größerer Kick! Ich werds wieder machen!!! Sooo suuuper!
Mo wollte mich nach Hause bringen woraus ein kleines Date wurde, er nahm mich mit zu sich. Aber küssen, das ging zu weit ;)!
Meine Mädels kamen früher von der Arbeit als gedacht, so brachten sie mich noch zum Bus :).
In Auckland schrieb ich dem Cam, einem Polizisten, den ich am Samstag in Auckland in dem Club kennengelernt hatte, da wir was trinken gehen wollten. Im Endeffekt bot er mir an, dass ich auch bei ihm schlafen könnte und er mich vielleicht am nächsten Tag zum Flughafen fahren könnte. Alles recht naiv, denn man kann auch Polizisten nicht 100% vertrauen, hat aber mal wieder geklappt.

Am Donnerstag, den 29.04 bin ich dann gut in Christchurch angekommen und Verena hat mich abgeholt.
Ungeplant gings dann am Nachmittag gleich weiter nach Dunedin und verbringen hier unsere letzten Tag in Neuseeland. Es ist soooo verdammt kalt hier! Da fällts gleich viel leichter Neuseeland zu verlassen! Wir haben kaum Lust rauszugehen, geschweige denn uns so richtig voll laufen zu lassen, stattdessen sitzt wir lieber vor Kamin und schmieden weiter Reisepläne.
Vorgestern haben wir spontan eine Giraffenschnitzeljagt gemacht und gestern waren wir im Schmetterlingshaus – wunderschön!
Heute scheint die Sonne und es ist immer noch so kalt. Lisa kommt später und bleibt für eine Nacht. Egal, ob Herbst- oder Wintergerüche, heute wird auf die Pauken gehauen!

Knutsch euch!
Bei fragen, wendet euch an mich!

Achja, und ich hoffe, dass Gästebuch funktioniert bald wieder! Hab mein Bestes getan und Clyde um Hilfe gebeten!

Eva

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